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Windenergie in Homberg (Ohm)

BFEH unterstützt Politik und Verwaltung in Homberg (Ohm)

In Homberg (Ohm) werden auf verschiedenen Windvorranggebieten Windanlagen geplant. Eines davon grenzt an das Vorranggebiet auf der Gemarkung Amöneburg an. Dort führte das BFEH 2017 einen Runden Tisch zur Planung eines Windparks auf der Mardorfer Kuppe durch. Daraufhin fragte die Stadt Homberg (Ohm) das BFEH ebenfalls um Unterstützung an.

Auf der Gemarkung der Stadt Homberg (Ohm) sind mehrere Windenergievorhaben von unterschiedlichen Projektträgern und Grundstückseigentümern geplant. Dies erschwert der Politik und der Bürgerschaft, die jeweiligen Informationen zum Stand der Vorhaben zusammenzutragen und führt dort zu Unsicherheiten und Unzufriedenheiten, vor allem wenn sich die Vorhaben sehr lange herauszögern. Aus diesem Grund entstand in Homberg (Ohm) der Wunsch nach mehreren vom BFEH unterstützten Runden Tischen, was sich in einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 26.04.2018 widerspiegelte.


Das BFEH arbeitete im Juni 2018 zunächst gemeinsam mit der Bürgermeisterin, den Ortsvorstehern der betroffenen Stadtteile, Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen und der Bürgerinitiative, den Grundstückseigentümern sowie den Projektierern heraus, ob das Format eines Runden Tischs geeignet ist, den tatsächlichen Bedarf der Politik und Bürgerschaft abzudecken. In den Gesprächen wurde deutlich, dass zum einen die notwendigen Handlungsspielräume für Runde Tische nicht gegeben waren, zum anderen der tatsächliche Bedarf mehr in Richtung Transparenz und Information tendierte. Das BFEH sprach daher Empfehlungen an die Kommune aus, die dem vorhandenen Bedarf besser entgegenkommen, und bot die entsprechende Unterstützung an.


Mit seinem Beschluss vom 29.01.2019 nahm der Magistrat dieses Angebot an und fragte beim BFEH um Unterstützung bei der Durchführung einer informellen nichtöffentlichen Sitzung zur aktuellen Sachlage zur Windenergieanlage Amöneburg III (Deckenbach) an. Das BFEH führte daraufhin im April 2019 eine Sitzung mit der Bürgermeisterin, den Ortsvorstehern der betroffenen Stadtteile und den Fraktionsvorsitzenden sowie einem Vertreter des Projektierers und dem Grundstückseigentürmer HessenForst durch. Hier konnten in einem vertrauensvollen Austausch alle wichtigen Fragen der Politik und Verwaltung geklärt und die weiteren Schritte besprochen werden.