Bürgerforum Energiewende Hessen im RP Kassel

Das Bürgerforum in Nordhessen
(Regierungspräsidium Kassel)

Das Bürgerforum unterstützt Kommunen in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rothenburg, Fulda, Werra-Meißner und Kassel beim Dialog rund um den Ausbau erneuerbarer Energien. Aktuelle Schwerpunkte in den Kommunen sind Windenergie, (Freiflächen-)Photovoltaik und Wärme aus Geothermie, sowie integrierte Quartiersentwicklung.

Bürgerforum Energiewende Hessen in Haunetal

Offener Dialog zur Windenergie zwischen Bürgern und Experten

Bürgerforum Energieland Hessen in Haunetal

Rund 80 Bürgerinnen und Bürger kamen am 30. Mai zum Infomarkt Windenergie, den die Gemeinde Haunetal gemeinsam mit dem Landesprogramm „Bürgerforum Energieland Hessen“ in der Haunetal-Schule organisierte. „Wir haben uns bewusst für dieses Veranstaltungsformat entschieden, damit alle Haunetaler sich in lockerer Atmosphäre über die Pro- und Contra-Argumente zur Windenergie informieren können“, erläuterte Bürgermeister Gerd Lang. „Die Mischung aus Infoständen und Expertenvorträgen orientiert sich an den Fragestellungen der Bürgerinnen und Bürger und bietet ausreichend Zeit für Gespräche auf Augenhöhe.“ Die Projektierer Juwi Energieprojekte GmbH und SynEnergie GmbH, das Regierungspräsidium Kassel, das Bürgerforum Energieland Hessen und der Bundesverband Windenergie beteiligten sich mit einem Infostand. Dort konnten sich die Besucher anhand von Publikationen, Fotomaterial, Visualisierungen und Landkarten über die ausgewiesenen Vorranggebiete, naturschutzfachliche Regelungen, das Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen und zukünftige Anlagen in und rund um die Marktgemeinde informieren.

Wolfgang Weber vom Regierungspräsidium Kassel gab in einem Vortrag Einblicke in den komplexen Ablauf von Plan- und Genehmigungsverfahren. Anschließend referierte Matthias Wangelin vom Kasseler Ingenieurbüro MUT Energiesysteme über die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung an Windparks. Auch, wenn jede Investition ein Risiko darstelle, stehe laut Wangelin fest: Je höher sich die Region finanziell beteilige, desto höher falle auch später die regionale Wertschöpfung aus. In der anschließenden Diskussionsrunde beantworteten beide Experten Verständnisfragen aus dem Publikum und stellten sich der kontroversen, aber sachlichen Diskussion.